Klimaanlagenverbrauch im Sommer
Moderne Klimaanlagen können Ihr Haus sowohl kühlen als auch heizen und sind damit eine Alternative zur Zentralheizung. Bei der Ermittlung des Strombedarfs gehen wir jedoch von einem Element der Klimaanlage aus: der Kühlung im Sommer. Die Anzahl der Solarmodule, die Sie für die Klimatisierung im Sommer benötigen, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Energieverbrauch der Klimaanlage: Vor dem Kauf einer Klimaanlage empfiehlt es sich, den Energieverbrauch genau anzuschauen. Der Energieverbrauch wird derzeit in Watt (W) oder Kilowatt (kW) angegeben. Der Einfachheit halber gehen wir von einem Klimagerät mit einer Leistungsaufnahme von 1,5 kW aus.
- Täglicher Energieverbrauch: Um einen Raum in Ihrer Wohnung zu kühlen, können Sie das Klimagerät einen ganzen Tag lang mit niedriger Leistung laufen lassen. Ein modernes Klimagerät verbraucht etwa 1 kWh pro Stunde. Angenommen, Ihre Klimaanlage ist insgesamt 8 Stunden pro Tag eingeschaltet, dann beträgt der Verbrauch 1 kW x 8 = 8 kWh.
Angenommen, Sie schalten Ihre Klimaanlage von Mai bis Ende August jeden Tag 8 Stunden lang ein, dann beträgt der Stromverbrauch der Klimaanlage insgesamt: 123 Tage x 8 kWh = 984 kWh.
*Bitte beachten Sie: Dies ist eine Beispielrechnung. Es können keine Werte daraus abgeleitet werden.
Verbrauch
Warum nicht eine Ganzjahres-Klimaanlage?
Immer mehr Haushalte entscheiden sich für eine Ganzjahres-Klimaanlage, mit der man das Haus zu jeder Jahreszeit sowohl kühlen als auch heizen kann. Das hat einen großen Nachteil: Das Aufheizen eines Hauses kostet die Klimaanlage viel Energie. Und da die Leistung Ihrer Sonnenkollektoren im Winter geringer ist, können Sie den höheren Verbrauch der Klimaanlage nicht wirklich ausgleichen. Das bedeutet, dass Sie ohnehin oft auf das Stromnetz angewiesen sind.
Im Sommer ist die Situation ganz anders. Ihre Sonnenkollektoren sind dann in der Regel “überkompensierend”. Das bedeutet, dass Sie in der Praxis oft einen Überschuss an Sonnenenergie erzeugen (der Strombedarf ist geringer, der Wirkungsgrad höher). Obwohl Sie diesen Anteil an grüner Energie ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten können, ist es eine gute Lösung, ihn selbst für die Klimatisierung zu verbrauchen. Auf diese Weise investieren Sie in zusätzlichen Komfort und sind dennoch weitgehend unabhängig vom Stromnetz.